Humanitäre Katastrophen, Krieg und Gewalt zerreißen unsere fast unheilbar vergiftete Welt. Eine mächtige Gegenkraft zum massiven Schrecken der Situation ist die Liebe: eine Liebe, die über den persönlichen Horizont hinausreicht und ins Unbekannte geht, die die Passivität der Gleichgültigkeit durchbricht, Wandlung bringt und Wege aus der Krise freilegt. In der Geschichte der Menschheit tief verwurzelt, erwächst aus der Liebe unser Fühlen, Wirken und Hoffen: Energien, die persönliche und kollektive Gemeinschaft erst möglich machen und Zukunft schaffen. Die Geschichten und Darstellungen der Liebe geben individuellen Gefühlsregungen universelle Gestalt. In den Erfindungen und Gestaltungen der Kunst entstehen sie immer wieder neu.
Es gibt viele Sprachen der Liebe. Während die antike griechische Kultur zwischen sechs verschiedenen Liebesbegriffen von der sinnlichen bis zur selbstlosen Liebe unterschied, haben die indigenen Makassar auf der indonesischen Insel Sulawesi fast 25 Begriffe für die Liebe, die sich vielfältig auffächern in familiäre, fürsorgliche und romantische Liebe, für die der Terminus in den meisten Gesellschaften der Welt heute steht.1 Lange vor und auch zeitgleich zu den westlichen Liebeskonstruktionen, die in der Renaissance aus der Antike hervorgingen, entstanden Figurationen der Liebe erdumspannend in Literatur und Kunst.2 Das mittlerweile global zirkulierende westliche Paradigma der Liebe entspringt dem Paradox einer Leidenschaft, die durch Wahrung äußerster Distanz zum Objekt ihres Begehrens geschürt wird.
Gefasst in Codes sittlicher Verfeinerung, in die die Troubadoure an den mittelalterlichen Höfen Südfrankreichs ihre Lobgesänge idealisierter Weiblichkeit verschlüsselten, breitete sich die dualistische Liebesfeier im 16. Jahrhundert europaweit über die lyrischen Beschwörungen unerfüllten Verlangens des italienischen Dichters und Frühhumanisten Francesco Petrarca aus. Im Antiken-Revival der Renaissance verdichteten sich die Bildsprachen und Sprachbilder einer Liebe, die schicksalhaft aus dem Hinterhalt angreift und ihren Opfern den Verstand raubt, während sie zugleich höchstes Glück, Inspiration und Zuversicht verspricht. Die dialektische Dynamik dieser inhärent unerreichbaren Liebe folgt einer konträren Logik, die im liebenden Subjekt Himmel und Hölle, Euphorie und tiefste Trauer, Hoffnung und Verzweiflung zu einem unlöslichen Knoten widerstrebender Gefühlslagen eint: „Ich bin im Sommer Eis, im Winter Feuer.“3
Wiedergeburt der Liebe aus dem Geist des Gemeinwohls
Die zur Dauerschleife der Unerfüllbarkeit geformte und über Jahrhunderte hinweg vielfältig überformte „Liebe als amour passion“4 , die nicht nur der westlich geprägten romantischen Paarkonstellation eigen ist, artikuliert sich bis heute in den überlieferten Worten und Figurationen ihrer Anfänge. In Dichtung und Kunst dauerhaft entfacht und als Idealvorstellung durch Tag- und Nachtträume geisternd, wurde sie längst vom globalen Wirtschaftssystem – auf massenreproduzierte Sehnsüchte und werbewirksame Kürzel kondensiert – gewinnbringend und erdumspannend in Umlauf gebracht. Die Liebe selbst entzieht sich indes dem endgültigen Konsum der Romantik5 , wie Eva Illouz ihre Auseinandersetzung mit den Verwicklungen der Liebe in die „kulturellen Widersprüche des Kapitalismus“ überschrieb.
Als transtemporale, transkulturelle und transpersonelle Energie bleibt sie resistent gegenüber hegemonialen Aneignungen und Homogenisierungsbestrebungen sowie den Usurpationsbestrebungen der Waren- und Entertainmentindustrie, die ihre hoffnungs- und glücksspendenden Eigenschaften zur optimalen Produktplatzierung einzukassieren sucht. Auch die tradierten widersprüchlichen Konstruktionen ihrer Erhöhung können die originär subversiven Energien der Liebe letztlich nicht zähmen. Auf die Geburt der Liebe aus dem Geist der Antike, die in der europäischen Kulturgeschichte am Anfang ihrer Genese steht, folgt jetzt in unserer globalisierten, krisengeschüttelten, ökologisch fast unrettbar gefährdeten Welt die Wiedergeburt der Liebe aus dem Geist eines Gemeinsinns ohne Grenzen.
Liebe als soziale Kraft
Aus dem romantischen Dauerloop endloser Sehnsucht ausgebrochen, gibt sich die Liebe als soziale Interaktionsweise und „gesamtgesellschaftlicher Mechanismus“ zu erkennen, die sie außerhalb ihrer programmatischen ästhetischen und ökonomisch motivierten Stilisierungen und Stilllegungen immer schon war: ein, wie Niklas Luhmann es fasst, Medium der Kommunikation, das nicht nur in „Intimbeziehungen feste Haltepunkte“ bietet und „Probleme interner kommunikativer Verständigung besser lösen“ lässt, sondern auch zu „gemeinsamem Handeln oder doch übereinstimmendem Agieren in einer Umwelt“ befähigt, „die kompliziert geworden ist und so rasch wechselnde Bedingungen vorgibt, dass die gebotene Reaktion selten im Voraus feststeht, nicht moralisch eindeutig definiert und auch nicht immer intern fallweise abgestimmt werden kann, sondern in spontanem Einklang erfolgen muss“.6
Diese Idee der Liebe als verbindende Kraft gemeinschaftlicher Handlung im sozialen Feld hat Analogien zu Michael Hardts Vorstellung einer „politischen Praxis der Liebe“, die von der ausschließlichen Bezogenheit „auf den Bereich des Privaten und Intimen“ eine Ausdehnung „über das Paar und die Familie hinaus auf das gesamte gesellschaftliche Feld“ erfährt.7 Hardt wendet sich gegen die „kapitalistische Logik und die Verhältnisse des Privateigentums“, nach denen auch das individuelle Begehren und dessen Projektion auf den jeweiligen Gegenstand der Liebe organisiert ist, und plädiert für eine Liebe jenseits von Besitzdenken, die auf dem „transformativen Charakter“ gemeinschaftlichen politischen Handelns beruht8 : ein aktionsbasierter Liebesbegriff, der in der konkreten Lebenswirklichkeit zur Anwendung kommt.
Liebe als Gemeinschaft in Vielfalt
Mehrere Faktoren sind für Hardts Liebesauffassung als politische Praxis zentral: Neben der Transformation, die in „gemeinsamen politischen Begegnungen“ stattfindet, und ihrem unterliegenden aktivistischen Impuls ist auch das Potenzial der Liebe entscheidend, die Denk- und Handlungsfähigkeit zu erweitern. Das Glückserlebnis, das die Expansion der Wahrnehmung im Zuge kollektiver Aktionen und Denkprozesse mit sich bringt, sieht Hardt in der Liebesauffassung von Baruch Spinoza vorweggenommen. Ein weiterer essenzieller Punkt in Hardts Auffassung ist eine „Vorstellung von Liebe, die auf dem Anderen, auf Vielfalt oder Verschiedenheit“ statt auf einer exklusiven „Liebe zur Gleichartigkeit, zum Eigenen und zum Selben“ basiert.9
Diese Vorstellung von Liebe, die sich als transformatives und transformierendes Aktionsbündnis der Vielfalt ausdrückt, findet Resonanz in aktuellen länder- und gruppenübergreifenden aktivistischen Praktiken wie der globalen Youth-for-Climate-Bewegung. In Hardts (oder auch Spinozas) Sinn die Schere zwischen Emotionen und Rationalität aufhebend, kämpfen junge Klima-Aktivist*innen aus Liebe für den Erhalt der Erde und aller hier lebender Wesen, wie Louise Knops befindet: „Es ist Liebe, die es Aktivisten ermöglicht, Mensch-Nicht-Mensch-Grenzen zu überschreiten und ein Thema zu schaffen, das über ihre Individualität hinausgeht.“10
Kollektive Vernetzung als holistisches Prinzip
Das erhöhte Engagement für kollektive Prozesse, Vernetzungen und gemeinsame Gestaltung im sozialen Feld erwächst heute auch aus einem neuen, ganzheitlichen Verständnis der Welt als Teil des Universums. Suzi Gablik beschreibt diese holistische Weltsicht in ihrem Buch The Reenchantment of Art als das Bewusstsein einer umfassenden Verbundenheit, die in Kontrast steht zum westlichen Dualismus der Cartesianischen Körper-Geist-Spaltung: „Die Essenz des neuen Paradigmas, das sich in der Physik, der allgemeinen Systemtheorie und der Ökologie herausbildet, verändert unsere gesamte Vorstellung der Realität durch den Begriff der Verflechtung – ein Verständnis des organischen und ganzheitlichen Wesens des Universums.“11 Dieses ganzheitliche Verständnis ist für Gablik Voraussetzung für eine neue Sicht- und Seinsweise, die sich nicht nur auf das Individuum, sondern auch auf die Gestaltung der sozialen Realität auswirkt, und „daraus entsteht, wie sich unsere privaten Ansichten und Intentionen mit denen anderer verbinden“.12 Ihrem Ansatz gemäß muss das Umdenken erst im Individuum erfolgen, bevor gesellschaftlicher Wandel möglich ist: „Die Quelle der Kreativität ist der Mensch. In diesem persönlichen Durchbruch zu einer neuen Sichtweise treffen Einzelperson und gesellschaftlicher Wandel aufeinander. Sowohl das Problem als auch die Ebene, auf der sich eine Lösung abzeichnet, manifestieren sich zunächst im Individuum, das auch ein Organ der Gemeinschaft ist.“13
Der von Gablik avisierte Paradigmenwechsel hin zu einer „Wiederverzauberung der Kunst“ im Bewusstsein einer ganzheitlichen Vernetzung zwischen Individuen und Kollektiven, Menschen, Natur, Welt und Kosmos findet ihr zufolge zwischen den Koordinaten sozialen Engagements, ökologischer Awareness, einer „Ethik der Fürsorge“ und einer „Remythologisierung“ des Denkens auf femininer Basis statt, die sich aus der Engführung des Cartesianischen Dualismus löst: Gedanken, die Chus Martinez aufgreift, wenn sie in ihrem Essay „Das Zeitalter der Liebe: Gedanken auf dem Weg in eine nichtbinäre Welt“ einen wesentlichen Beitrag von Künstler*innen heute in der „Interpretation von Leben als eine Praxis wechselseitig produktiver Beziehungen des Wissens, des Denkens und der sorgenden Zuwendung“ wahrnimmt und sich im aktuellen philosophischen Denken entsprechend eine neue „Vorstellung von Immanenz, von erkenntnistheoretischer Zusammengehörigkeit, von Freiheit und Liebe“ erhofft.14
Vom erweiterten Liebesbegriff zur künstlerischen Praxis
Der erweiterte Liebesbegriff, den Hardt als soziales Konzept kollektiver Bindungen und Interaktionen eröffnet, hat Parallelen zum erweiterten Kunstbegriff der sozialen Plastik von Joseph Beuys, der die Gesellschaft zum gemeinschaftlich geschaffenen Kunstwerk erklärte. Beiden Ideen ist die kollektive Mitwirkung an sozialen Prozessen wesentlich: Liebe, Kunst und Gesellschaft manifestieren sich als prozessuales Work-in-Progress, das immerwährend im Entstehen und Wandel begriffen ist. Im transformativen Begriff der Liebe in Hardts Sinn steckt ein gestalterischer Ansatz, der sich heute im Feld des politischen Aktivismus ebenso wiederfindet wie in aktivistisch motivierten künstlerischen Auffassungen und Arbeitsweisen.
Politische Liebe war auch ein dezidierter Impuls für das 2015 in Hamburg-Wilhelmsburg gestartete Projekt, Das Archipel, ein kollektives Experimentierfeld aus Ponton-Inseln, die bis 2022 in Hamburger Gewässern schwammen. Die Initiator*innen Finn Brüggemann, Amalia Ruiz-Larrea und Nuriye Tohermes, damals Studierende der Hamburger Hochschule für bildende Künste (HFBK), konzipierten Das Archipel als „offene Plattform der Selbstorganisation“, die für alle zugänglich war: „Das Archipel“ so lautete ihre Vision, „ist die Summe der Gedanken und Aktionen, die mit ihm, um und durch es entstehen.“15 . Mit ihrer gemeinschaftlichen Freifläche knüpften sie direkt an das politische Konzept der Liebe an, das Hardt bereits in frühen gemeinsamen Publikationen mit Antonio Negri als eine essenzielle Triebkraft gemeinschaftlichen Handelns im sozialen Raum beschrieb: „Denn ohne diese Liebe sind wir nichts.“16
Im 2018 erschienenen Buch Das Archipel – Archipel I, in dem die Genese, Kontexte und Manifestationen der „temporary autonomous zone“ zusammengefasst sind, widmet sich ein Kapital dem Thema „Politics and Love“17 . Die darin enthaltenen „Statements about Love“ verfassten Marjetica Potrč, damals Professorin der Klasse für partizipatorische Praktiken an der Hamburger HFBK, Design for the Living World, Finn Brüggemann and Nuriye Tohermes, seit 2018 eine der Projektleiter*innen des kollaborativen öffentlichen Grünraums PARKS in Hamburg. Der Text stammt aus einem Video, das neben einem Diagramm und Manifest zu „Politics and Love“ sowie einer Performance mit Soundinstallation als Beitrag der Klasse von Marjetica Potrč und Das Archipel 2017 im Rahmen der Jubiläumsausstellung The History Show im Kunstverein Hamburg gezeigt wurde.

Diagramm zu Politics and Love, Kartierung einer gemeinsamen Diskussion der Klasse Design For The Living World, Prof. Marjetica Potrč, im Rahmen der HFBK Hamburg 2017 und Das Archipel
Der Kreis weitet sich
Wenn Künstler*innen heute ihrem unmittelbaren Erleben der systematischer Unterdrückung, gesellschaftlicher Zerrissenheit, Krieg und Entwurzelung Gestalt geben, dann findet dies nicht nur aus einer Position persönlicher Betroffenheit, sondern oft aus einer Haltung politischer Liebe heraus statt, die als Medium eines erweiterten Kunstbegriffs kollektive, multiperspektivische, partizipative und interaktive Ausdrucksformen, Prozesse und Vernetzungen in die Bildproduktion integriert. Liebe kommt darin als gesellschaftliche Praxis kreativer Begegnungen von Differenzen und der Schaffung von Bindungen durch gemeinsames Handeln und gegenseitige Teilhabe im Kampf gegen kapital- und machtgelenkte Strukturen der Unfreiheit und des Unfriedens zum Tragen. Kommunikation und Interaktion manifestieren sich dabei als vielstimmig Vehikel künstlerischen Ausdrucks.
So auch in der fortlaufenden Aktionsreihe Cooking with Mama des aus Irak emigrierten Künstlers Hiwa K, der zum gemeinsamen Essen als Mittel der Überwindung von räumlicher und interpersoneller Distanz durch den Austausch von Geschichten und das Teilen von Erinnerungen einlädt. Die libanesische Künstlerin Mounira Al Solh sammelt seit 2019 in dem wachsenden Konvolut von Wandbeschriftungen und Stickbildern In Love in Blood – بالحبّ بالدّمBegriffe der Liebe zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen zu einem kollektiven Narrativ, während die mexikanische Künstlerin Frieda Toranzo Jaeger in ihrer dekolonialen Kritik kapitalistischer Strukturen westlich kodifizierte Signets der Liebe demontiert, neu besetzt und als geflügelte Wesen in eine kosmische Freiheit emporsteigen lässt.
Widerstand, Emanzipation und Wandlung von Frauen im Schatten des Kriegs in Sudan sind zentrale Themen der Künstlerin Amna Elhassan, die in ihren Bildern und Installationen gemeinschaftlicher weiblicher Kraft und Resistenz leuchtende Gestalt gibt. Der aus Hong-Kong stammende, transmedial und performativ operierende Künstler Isaac Chong Wai hisst derweil eine weiße Flagge mit der Bezeichnung Leaderless als übergreifende Geste des Widerstands gegen Repression und institutionalisierte Gewalt. Der in Chicago lebende Künstler Dan Peterman bindet seit den 1980er-Jahren Prozesse der Wiederverwertung in seine ökologischen und gesellschaftspolitischen Untersuchungen ein. Mit seinem interaktiven Love Podium regt er an zur Erweiterung des privaten Dialogs hin zum öffentlichen Diskurs: ein Plädoyer für die aktive Mitbestimmung im sozialen Raum.
„Frieden“, so die Hamburger Künstlerin Sabine Mohr, die 1985 an der Biennale des Friedens in Hamburg mit dem interaktiven Symbol eines Fadenspiels teilnahm, „ist ein aktiver Prozess, der unaufhörliche Handlung und Kreation erfordert“.18 Dies gilt gleichermaßen für das kollektive Kunstwerk der Gesellschaft, für die Kunst selbst und für die Liebe in all ihren Erscheinungsweisen, vor allem aber in ihren Handlungen als politische Praxis. Die Liebe weitet die Räume des inneren Seins und überwindet die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Kunst, dem Eigenen und den Anderen, Individuum und Kollektiv, zwischen Zeiten und Orten, Leben und Tod. Ihre Wege führen von größter Nähe hinaus in endlose Weiten. Ihr Wesen ist die Freiheit, ihr Antrieb Imagination, ihr Ausdruck Kreation. Jeder Mensch ein/e Künstler*in19 : Als Liebende im politischen Sinn tragen wir sie gemeinsam hinaus in die Welt.
Dr. Belinda Grace Gardner, Literatur- und Kunstwissenschaftlerin, lebt als Kunsttheoretikerin, freie Autorin, Universitätsdozentin und Kuratorin in Hamburg. Zu ihren Spezialgebieten gehören Konstruktionen der Liebe, Figurationen des Ephemeren und Aktivismus in der Kunst der Gegenwart. Neben zahlreichen Buch-, Katalog- und Zeitschriftenveröffentlichungen kuratierte sie Ausstellungen in regionalen und internationalen Institutionen, darunter Politics of Love (2024/2025) gemeinsam mit Anna Nowak im Kunsthaus Hamburg.
- 1 Vgl. Birgitt Röttger-Rössler, Eva-Maria Engelen (Hrsg.): „Tell me about love“. Kultur und Natur der Liebe. Paderborn: mentis Verlag, 2006, S. 62f.
- 2 Vgl. Nicolas Baumard, Elise Huillery, Alexandre Hyafil, Lou Safra: The Cultural Evolution of Love in Literary History, in: Nature Human Behaviour, 2022, 6 (4), S. 506-522: hal.science/hal-03860431v2/file/Baumard%202022%20The%20cultural%20evolution%20of%20love%20in%20literary%20history.pdf
- 3 Zit. n.: Francesco Petrarca: Ich bin im Sommer Eis, im Winter Feuer, Canzone 132, dt./ital., ausg. und übers. v. Karlheinz Stierle, München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 2004, S. 99
- 4 Niklas Luhmann: Liebe. Eine Übung (1969), hrsg. v. André Kieserling, Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag, 2008, S. 31
- 5 Eva Illouz: Der Konsum der Romantik. Liebe und die kulturellen Widersprüche des Kapitalismus, engl. Übers. v. Frankfurt/Main und New York: Campus Verlag, 2003: ifs.uni-frankfurt.de/publikationsdetails/ifs-eva-illouz-der-konsum-der-romantik.html
- 6 Vgl. Niklas Luhmann: Liebe. Eine Übung (1969), hrsg. v. André Kieserling, Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag, 2008, S. 23-24
- 7 Vgl. Michael Hardt: The Procedures of Love / Die Verfahren der Liebe. 100 Notes – 100 Thoughts / 100 Notizen – 100 Gedanken, No. 068, dt./engl., hrsg. v. dOCUMENTA (13) / documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH, Kassel, Ostfildern: Hatje Cantz Verlag, 2012, S. 14: bettinafuncke.com/100Notes/068_Hardt.pdf
- 8 Vgl.: Politik der Liebe als Katalysator für Veränderung. Gespräch zwischen Michael Hardt und Belinda Grace Gardner, 26. Juni 2024:page://1pBIVXW0zKheu2T1
- 9 Vgl.: Politik der Liebe als Katalysator für Veränderung. Gespräch zwischen Michael Hardt und Belinda Grace Gardner, 26. Juni 2024: page://1pBIVXW0zKheu2T1
- 10 Vgl. Louise Knops: Der neue Klimawandel-Aktivismus ist emotional und das ist auch gut so, in: International Science Council (zuerst erschienen in: The Loop, 3. März 2021): de.council.science/blog/the-new-climate-change-activism-is-emotional-and-its-a-good-thing
- 11 Vgl. Suzi Gablik: The Reenchantment of Art, New York, N.Y.: Thames and Hudson, 1993, S. 22, dt. Übers.: B. G. Gardner
- 12 Vgl. Suzi Gablik: The Reenchantment of Art, New York, N.Y.: Thames and Hudson, 1993, S. 22, dt. Übers.: B. G. Gardner
- 13 Vgl. Suzi Gablik: The Reenchantment of Art, New York, N.Y.: Thames and Hudson, 1993, S. 23, dt. Übers.: B. G. Gardner
- 14 Vgl.: Chus Martinez: Das Zeitalter der Liebe: Gedanken auf dem Weg in eine nichtbinäre Welt: page://ELAHePEqv9de9bQ0
- 15 Vgl. das Statement auf der Webseite von Das Archipel: dasarchipel.org/de/about.html
- 16 Zit. nach Michael Hardt/Antonio Negri: Madison und Lenin. Die neue Wissenschaft von der Demokratie, aus: Vorabdruck zu M. Hardt/A. Negri.: Multitude. Krieg und Demokratie im Empire, dt. Übers. v. Thomas Atzert und Andreas Wirthensohn. Frankfurt/Main: Campus, 2004: jungle.world/artikel/2004/38/madison-und-lenin
- 17 Vgl. Politics and Love, in: Das Archipel – Archipel I, hrsg. v. Das Archipel, Hamburg 2018, Aufl. 130, S. 20-26
- 18 Vgl.: Aufforderung zum Spiel. Sabine Mohr im Gespräch mit Belinda Grace Gardner: page://XM2vCbfMLrvmHLv6
- 19 Vgl.: Zitat von Joseph Beuys in: Georg Jappe: Beuys packen. Dokumente 1968–1996, Regensburg: Lindinger + Schmid, 1996, S. 125