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Frieda Toranzo Jaeger

Step In, 2023; Untitled II, 2023

Frieda Toranzo Jaeger (*1988, Mexiko-Stadt, MX) nutzt das Medium der Malerei, um Ideen von Hybridität, Sexualität und Autonomie zu erforschen.

Dabei ist die Verkörperung des Begehrens ein wiederkehrendes Thema in ihrem Werk – sei es durch figurative Darstellungen von Liebenden oder durch die kontinuierliche Verwendung von Autointerieurs als Schauplatz von Wunschprojektion und -erfüllung. Durch die Hinterfragung und Neuinterpretation hegemonialer, kunstgeschichtlicher Konventionen wird die Malerei zu einer politischen Praxis: Wie das Begehren kann sie etwas in Bewegung setzen und den Lauf der Dinge verändern.
In den gezeigten Arbeiten Untitled II und Step In greift Toranzo Jaeger das Motiv des Herzens als allgegenwärtiges Symbol für Liebe und Zuneigung auf; in Kombination mit Autos, Büchern, Motoren, christlicher Ikonografie, Blumen und Stickereien entsteht eine neue Symbolik: Die vier herzförmigen, mit Scharnieren verbundenen Leinwände von Step In sind buchstäblich aus den Angeln gehoben – die auf dem Boden liegenden Einzelteile bereit, einen neuen Platz in der semantischen Ordnung einzunehmen.

EINZEL- UND GRUPPENAUSTELLUNGEN U.A.:

60. Biennale di Venezia, Venedig, IT (2024); Galerie Barbara Weiss, Berlin, DE (2023); MoMA PS1, New York, USA (2022); Baltimore Museum of Art, Baltimore, USA (2021); Reena Spaulings, New York, US (2017)