Rebecca Katusiime & Emmanuel Oloya
Love, Care and War, 2024

Rebecca Katusiime & Emmanuel Oloya, Love, Care and War, 2024, Videostill, Courtesy die Künstler*innen
Narrative über bewaffnete Konflikte konzentrieren sich in der Regel auf Gewalt, Leid, Grausamkeit und Schaden. Dabei spielen Liebe und Fürsorge gerade unter diesen Umständen eine bedeutende Rolle. Die Videoarbeit Love, Care and War der ugandischen Künstler*innen Rebecca Katusiime & Emmanuel Oloya befasst sich mit ebendiesen aktiven Praktiken von Liebe, Solidarität und Courage in Zeiten von Kriegen und Konflikten.
Das Video zeigt Rebecca Katusiime, wie sie das von ihr selbst verfasste titelgebende Gedicht vorträgt und so auf emotionale Weise die Gleichzeitigkeit von erfahrenem Leid und geteilter Freude darstellt. Die Arbeit entstand im Kontext der Ausstellung Love and Care in Conflicts and its Wake, die 2024 in Gulu, Norduganda, unter der Leitung von Dr. Philipp Schulz, Dr. Holly Porter und Dr. Roxani Krystalli stattfand. Sie ist Teil des mehrjährigen Forschungsprojekts Taking Love and Care Seriously, das sich auf Liebes- und Fürsorgepraktiken während und nach Gewaltkonflikten fokussiert. Zentral ist dabei die Frage nach der Wirkmacht solcher Praktiken sowie deren Einfluss auf das theoretische und politische Verständnis von Krieg und Frieden.