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Wolf Vostell

ICH ERKLÄRE DEN FRIEDEN ZUM GRÖSSTEN KUNSTWERK!, 1979

Wolf Vostells (*1932, Leverkusen, DE; †1998, Berlin, DE) künstlerisches Schaffen umfasst Happenings, Videokunst, Installation, Zeichnung, Gemälde und Skulpturen.

Zentrale Themen seiner Praxis sind die kritische Auseinandersetzung mit dem Zeitgeschehen, dem kollektiven Gedächtnis und dem gesellschaftlichen Miteinander. Er gilt als Mitbegründer der Fluxus-Bewegung.
Vostells Zitat „Ich erkläre den Frieden zum größten Kunstwerk!“ von 1979 wurde im Zuge der Biennale des Friedens im Kunsthaus Hamburg 1985 in Form eines Stempelabdrucks aufgegriffen. Vostell, der sich in seinem Schaffen mit dem Zustand einer von Konflikten geprägten Gesellschaft beschäftigte, gibt hier eine Antwort auf die Frage, die auch im Fokus der Biennale des Friedens stand: Was ist Frieden?
Die Reproduktion des Stempels mit Vostells Zitat trägt die Botschaft des Künstlers nun erneut weiter. Dabei steht das Objekt als mobiles künstlerisches Werkzeug für die Vervielfältigung von Vostells Worten und die erneute Verbreitung der Werte, unter denen sich die Künstler*innen der Biennale des Friedens zusammengefunden haben.

EINZEL- UND GRUPPENAUSTELLUNGEN U.A.:

Museo Vostell, Malpartida de Cáceres, ES (seit 1998); Art-of-Peace Biennale, Hamburg, DE (1985); Documenta 6, Kassel, DE (1977); Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris, FR (1974)